Ort
Voßstraße 2
69115 Heidelberg | Bergheim
Voßstraße 2
69115 Heidelberg | Bergheim
Christiane Hauss, Heidelberg (Beratung)
Karoline Becker
16.05.2018
Zur IBA-Zwischenpräsentation im Mai 2018 bekam die Sammlung Prinzhorn das neue Museumscafé. Über 100 Interessierte...
22.11.2017
Im November 2017 fand in den Räumlichkeiten der Sammlung Prinzhorn ein Entwurfsworkshop für die Gestaltung eines...
01.06.2017
Die Sammlung Prinzhorn erhält mit Unterstützung des Landes Bades-Württemberg eine neue Klimaanlage. Der Einbau der...
05.01.2017
Die Sammlung Prinzhorn wurde im Jahr 2017 mit 30.000 € jährlich in die institutionalisierte Förderung der Stadt...
16.07.2015
Die Sammlung Prinzhorn wurde in der Aufsichtsratssitzung im Juni 2015 zum IBA_PROJEKT gekürt. Gemeinsam mit dem...
15.12.2014
Neben Mitgliedern des Freundeskreis der Sammlung Prinzhorn, der IBA Heidelberg und der Stadt Heidelberg waren...
PDF, 1 Mb
Die Sammlung Prinzhorn ist ein international bekanntes Museum, mit dem früh die künstlerische Qualität von Werken aus psychiatrischen Anstalten erkannt wurde und diese bis heute erforscht, bewahrt und in wechselnden Ausstellungen präsentiert. Ergänzt wird die Sammlung historischer Werke durch neuere Arbeiten von Psychiatriepatient*innen.
Seit 2001 ist die Sammlung in einem umgebauten Hörsaal auf dem Gelände des alten Universitätsklinikums untergebracht. Die Anforderungen an den Ausstellungsbetrieb sind in den Jahren immer komplexer geworden. Um einen der Sammlung angemessenen Museumsbetrieb zu gewährleisten, wird eine Sanierung des Bestandes und eine Erweiterung notwendig.
Für die IBA ist die Sammlung von herausragendem Interesse, weil sie wie kein anderes Projekt eine produktive Rolle in der Wissensstadt Heidelberg spielt: Als museale Einrichtung mit Ausstrahlung in die Öffentlichkeit trägt sie zur Wahrnehmung des Campus bei und stärkt die Vernetzungen im Stadtteil. Mit ihren außergewöhnlichen Werken vermittelt sie Zeugnisse einer Grenzerfahrung zwischen scheinbarer Normalität und davon abweichenden Verhaltensweisen. Eine Erweiterung der Sammlung Prinzhorn bietet die Chance, die Stadtgesellschaft und die Wissenschaften in Austausch zu bringen und als Wissensplattform seine über 24.000 Werke zugänglicher machen. Zudem hat sie aufgrund der steigenden Bedeutung von Art Brut und Outsider Art in der internationalen Kunstwelt das Potenzial, als Ausstellungs- und Forschungszentrum zum kulturellen Alleinstellungsmerkmal nicht nur Baden-Württembergs, sondern Deutschlands zu werden.
Die IBA hat die Planungen von Beginn an durch Workshops mit Architekt*innen und Verantwortlichen vergleichbarer Einrichtungen im internationalen Kontext gefördert, um eine Basis für eine Wettbewerbsauslobung zu schaffen. Sie beauftragte eine Machbarkeitsstudie, um die funktionalen und finanziellen Aspekte des Projekts zu konkretisieren. Auf dieser Grundlage gelang es dem Freundeskreis der Sammlung zehn Millionen Euro öffentlicher und privater Gelder zu akquirieren.